MUSEUM FÜR NATURKUNDE
Lichtplanung Naturkundemuseum Berlin – "Zukunft leben - Demographische Chance"
Für die große Wanderausstellung im Naturkundemuseum Berlin wurde eine Lichtgestaltung entwickelt, die sich konsequent aus der Architektur der Ausstellungsmodule ableitet. Die Ausstellungsgestaltung stammt vom international renommierten Büro Atelier Brückner aus Stuttgart.
Ziel war eine konstante, ruhige Lichtqualität an wechselnden Orten, unabhängig vom Ausstellungsraum – bei gleichzeitig maximaler gestalterischer Zurückhaltung.Die modularen Ausstellungsboxen wurden so konzipiert, dass ihre Grundbeleuchtung vollständig aus der Architektur der Module heraus erfolgt. Die Leuchtmittel sind unsichtbar hinter transluzenten Flächen integriert und erzeugen ein homogenes, schattenfreies, neutralweißes Grundlicht, das dauerhaft nutzbar bleibt – auch ohne zusätzliche externe Beleuchtung.
Das Lichtsystem ist damit nicht nur gestalterisch prägend, sondern auch funktional eigenständig.Zur gezielten Akzentuierung wurden zusätzlich warmweiche Spots von der Decke aus in die Module eingeleuchtet. Diese verleihen der Ausstellung eine emotionale Tiefe und eine subtile Betonung von Details – ohne visuelle Störung oder technische Überinszenierung.
Licht tritt nicht als Technik in Erscheinung – sondern als Atmosphäre.Das entwickelte System ist modular, energieeffizient und wartungsarm. Die integrierte Beleuchtung macht die Module an jedem Ort sofort einsatzbereit – ohne zusätzliche Lichtplanung oder Umbauten.
Die leuchtenden Kuben bilden eine visuelle Leitstruktur, durch die sich Besucher intuitiv orientieren. Fotografien, Textgrafiken, audiovisuelle Medien und interaktive Exponate sind in die Lichtarchitektur eingebettet – gleichermaßen sichtbar, verständlich und ausgewogen beleuchtet.
Diese Lichtplanung steht für Klarheit, Ruhe und architektonische Disziplin – und zeigt, wie Licht Ausstellung werden kann.
Leistungsbeschreibung: Lichtplanung, Konzeption, Einrichtung
Ausstellungsgestaltung: Atelier Brückner
Auftraggeber: Atelier Brückner
Träger: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Ausstellungsfläche: 300 m²
Fotos: Michael Jungblut




