SCHLOSS MIROW

Lichtplanung Schloss Mirow – Rokoko und Barock im Licht


Das historische Schloss Mirow, ein bedeutender Rokoko-Bau in Mecklenburg, wurde im Rahmen einer umfassenden Neugestaltung als Museumsschloss neu eröffnet. Die neue Dauerausstellung vereint historisches Erbe, zeitgenössische Szenografie und ein maßgeschneidertes Lichtkonzept zu einem fein abgestimmten Gesamtbild.

Die Ausstellung wurde von Kocmoc.net gestaltet, die Architektur verantwortete Kühn von Kaehne und Lange, die Lichtplanung stammt von Fischer & Partner.

Im Mittelpunkt steht ein speziell entwickeltes Lichtsystem aus Corian, das aus Rosettenleuchten und freistehenden Lichtstelen besteht.


Lichtsystem im Detail:

– Rosetten mit Miniatur-Spots in neutral- und warmweiß beleben die Räume dezent und setzen gestalterische Akzente.
– Die 
Lichtstelen sind flächig warmweiß hinterleuchtetunsichtbare Minispots innerhalb der Stelen strahlen die Decken in neutralweißem Licht an.
– Die Stelen dienen zugleich als 
Leitsystem, deren bedruckte Frontflächen Informationen und Bilder zur Ausstellung tragen.
– Die 
Vitrinenbeleuchtung wurde mit besonderem Augenmerk auf Schattenfreiheit und Brillanz entwickelt, um Exponate ruhig, aber klar hervorzuheben.


Ein besonderer Höhepunkt ist der Festsaal, ein barockes Prachtstück mit Stuckarbeiten von Giovanni Battista Clerici (1711). Für diesen Raum wurden zwei historische Kronleuchter rekonstruiert, basierend auf originalen Bildquellen. Zur Unterstützung der Raumatmosphäre wurden sie unsichtbar mit LED-Spots von oben ergänzt, die den Raum gezielt akzentuieren – ohne die Wirkung der historischen Lichtkörper zu beeinträchtigen.


Ein Lichtkonzept, das historische Authentizität, gestalterische Zurückhaltung und moderne Technik in Einklang bringt.


Leistungsbeschreibung:  Lichtplanung, Konzeption, Einrichtung, Designentwicklung der Beleuchtung in Zusammenarbeit mit Wolfgang Lüchow I Qbik Design und Petra Sindelar

Ausstellungsgestaltung: Kocmoc.Net

Architekt:  Architekturbüro Kühn- von Kaehne und Lange

Auftraggeber:  Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg Vorpommern

Gesamtfläche:  800 m²

Fotos:  Kocmoc.Net, Wolfgang Lüchow, Petra Sindelar